Fehlerstromschutz

In europäischen TT-Netzen müssen alle Stromkreise in Häusern und Wohnungen mit Fehlerstromschutzschaltern, kurz FI-Schaltern, abgesichert werden.

Sie unterbrechen den Stromfluss beim Auftreten eines Fehlerstroms innerhalb von Millisekunden.

Fehlerstromschutzschalter können den Strom im Fehlerfall natürlich nur dann unterbrechen, wenn sie geeignet sind, vorher eingebaut wurden und sie voll funktionstüchtig sind. Wir können die Auslösezeit, den Abschaltstrom und die maximal auftretende Berührungsspannung mit unseren Messgeräten ermitteln.

Damit sind sie auf der sicheren Seite.

Was macht Strom so gefährlich.

Strom ist immer dann gefährlich wenn er dort fliesst wo er nicht fliessen soll. Die Gefahr für den menschlichen Organismus hängt von der Einwirkzeit und der Stromstärke ab. Zum Beispiel führen 10 Milliampere (mA) zu Muskelverkrampfungen. Nach 0,5 bis 1 Sekunde und Stromstärken von 30 bis 50 mA kann es bereits zu schweren Verbrennungen und Herzstillstand kommen.

Kinder sind meist stärker gefährdet als Erwachsene, weil ihre dünnere und feuchtere Haut dem Stromfluss weniger Widerstand entgegensetzt.

Der richtige Fehlerstromschutzschalter reagiert sehr schnell

Der richtige Fi-Schalter (es gibt viele verschiedene) hilft in wenigen Millisekunden, indem er Fehlerströme innerhalb von maximal 0,3 Sekunden abschaltet. Dabei spricht er auf unterschiedlich starke Nennfehlerströme an: Schalter für den Personenschutz lösen in der Regel bei Fehlerströmen von 30 Milliampere (mA) aus.

Ein Funke kann auslösen

Wenn kein Fi-Schalter oder keine ausreichende Anzahl an Fi-Schutzschaltern eingebaut wurden oder sie nicht mehr voll funktionstüchtig sind, können diese Fehlerströme neben Personenschäden hohe Sachschäden erzeugen.  Das fängt an bei Defekten in Ihren Elektrogeräten bis hin zu Bränden, die durch verschmolzene Kabel entstehen. Geschieht das nachts oder während Sie außer Haus sind, erwächst daraus schnell ein großflächiger Wohnungs- oder Hausbrand.

Fi-Schutzschalter überwachen permanent Gerätedefekte und Isolationsfehler und schalten unzulässige Kriechströme frühzeitig ab. Dadurch werden potenzielle Brandherde schon im Vorfeld eliminiert.

So funktioniert der Fehlerstromschutzschalter:

Der Fehlerstromschutzschalter vergleicht permanent den ausgehenden mit dem zurückfließenden Strom. Nimmt der Strom einen nicht vorgesehenen Weg, z. B. durch den menschlichen Körper, erkennt der Fi-Schalter den Stromverlust und schaltet den überwachten Stromkreis automatisch ab.

Wir empfehlen:

  • Neben Licht- und Steckdosenstromkreis alle Großgeräte separat absichern. Fällt ein Gerät (z. B. Waschmaschine) aus, laufen die anderen (z. B. Tiefkühltruhe) weiter.
  • Licht- und Steckdosenstromkreise getrennt absichern. So stehen Sie beim plötzlichen Ausfall eines Stromkreises nicht im Dunkeln.
  • Bei Fehlerstromschutzschaltern gilt: Je mehr, desto besser!

Sie haben noch Fragen zu Fehlerstromschutzschaltern? Sind sich nicht sicher, ob Ihr Haus ausreichend gesichert ist? Oder Sie möchten weitere FI-Schalter installieren lassen? Kein Problem! Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Ihr autorisierter Elektromeister auf Teneriffa!

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Andreas Behrendt

Empresa Instaladora Autorizada en baja tensión

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